Von Kilkenny -> Portrush 07.04.2024 bis 18.05.2024

 

Von Waterford nach Dungarvan gibt es einen Greenway, weshalb wir von Kilkenny zum spontan «gebuchten» Warmshowers-Host Peter in Waterford fahren. Für uns ist das wilde Zelten in Irland wegen der vielen Zäune, Mauern, Hecken, geschlossenen Tore und Campingverboten sehr schwierig. Zusätzlich erschwert die derzeit herrschende Nässe unsere Platzsuche massiv. Entlang des schönen Greenways gibt es zwar Picknick-Plätze, aber nichts Überdachtes, was uns bei dem Nieselwetter sehr gefreut hätte.
In Richtung Cork folgen wir dem «Eurovelo 1» Radweg. Die Besichtigung von Cork fällt flach, weil wir keinen Warmshowers-Platz organisieren können, es keinen nahegelegenen Campingplatz gibt und die Unterkunftspreise in Irland derart teuer sind, dass wir uns ein Logis nicht leisten wollen.
Da unsere Zeltplatzsuche am 14.04.2024, östlich von Skibbereen, wieder mal sehr harzig verläuft, fragen wir auf einem Bauernhof, ob sie ein Plätzchen für uns hätten. Wir haben Glück und werden für die kommende regnerische und stürmische Nacht in die leerstehende Gastarbeiter-Unterkunft einquartiert. Soooo nett!
Nach Skibbereen verlassen wir den Eurovelo 1 und nehmen die Abkürzung nach Bantry, von wo wir die sogenannten 2 Ringe Beara- und Kerry-, sowie die Dingle Halbinsel erradeln. In Castletownbere treffen wir eine junge französische Familie, die mit Kind (2.5 Jahre) und Hund mit ihren Fahrrädern unterwegs sind. Während unserer gemeinsamen, späten Mittagspause werden wir vom einheimischen, alleinstehenden Gerrit eingeladen, die Nacht in seinem Haus zu verbringen. Kurze Zeit später beziehen wir die beiden angebotenen Zimmer, und wir dürfen auch unsere Wäsche waschen lassen. Danke für die grossartige Gastfreundschaft!
In letzter Zeit wurde uns von Passanten öfter für nächste Woche sonniges und trockenes Wetter angekündigt. Jedoch unsere Wetter-App konnte dies nicht bestätigen. Am Ring of Kerry wird die Prophezeiung Wirklichkeit. Wenn man von ganz wenig Nieselregen absieht, ist es sieben aufeinanderfolgende Tage ziemlich sonnig und trocken. Wie schön doch Irland sein kann!
Bis Galway reisen wir in Küstennähe. Dort ist unsere kurzfristige Warmshowers Suche ebenfalls erfolglos, dafür gibt es einen stadtnahen Campingplatz, der uns 30€ /Nacht kostet, wobei die Duschen und sogar das Warmwasser zum Abwaschen separat zu bezahlen sind. -
Bis Westport bevorzugen wir die direkte Route durchs Hinterland. Ab Westport führt uns ein schöner Greenway und eine Brücke auf die Achill-Insel, deren Fläche zu 87% aus Moorlandschaft besteht. Der angenehme und schön gelegene Sandybanks Caravan & Campingpark kostet für Radler preiswerte 15€ pro Zelt und Nacht. 5 Minuten warm duschen kosten hier 1€.
Weiter nordwärts geht es bei wechselhaftem Wetter durch wechselhafte Landschaften: mal ist’s moorig, mal bergig, mal prägt die Küste stärker. Bevor wir bei Derry die Grenze nach Grossbritannien/Nordirland passieren, werden wir unbarmherzig von oben gewässert. Nach einigem Suchen fragen wir bei einem Bauern, ob wir bei ihm irgendwo unter einem Dach zelten können. Das Kunstdünger-Lager ist zu unserem Glück fast leer und es gibt Platz für unser Zelt. Neben den 10 noch vollen 600kg «Säcken» liegt ein Stapel leerer, unten aufgeschlitzter Dünger «Big-Bags», die eine wunderbare Zeltunterlage ergeben. Weil unsere Kleider am folgenden Morgen noch immer nass sind und Nieselwetter herrscht, verlängern wir unseren Aufenthalt um eine weitere Nacht. Während der zwei folgenden sonnig und warmen Tage besichtigen wir die sehr schöne und interessante Stadt Derry und pedalen nordwestlich in Richtung Causeway, wo es beeindruckende Küstenlandschaft mit Basaltformationen zu sehen gäbe. Am 17.05.2024 zerschlägt sich unsere Hoffnung, dass sich der Nebel etwas lichten würde, an den sich im Dunst verlierenden Felsen. Deshalb fahren wir die 10km zurück auf den Campingplatz «Maddybenny» bei Portrush, um auf bessere Sicht zu warten. Da diese heute auch nicht stattfindet, können wir unseren angefangenen Blog fertigstellen.

 

In Waterford sieht...

...man viele verzierte Fassaden

Peter, unser Warmshower's Gastgeber in Waterford

Auf dem Greenway zwischen Waterford und Dungarvan   

Ringelgänse bei Dungarvan

Farbtupfer in den grauen Tag

Dito in Cobh

Fast alles ist zuerst in gälischer Sprache angeschrieben. So auch die Westküstenroute von Irland

Es wird nicht nur viel gebraut.

Bei "The Long Strand"

Uferschnepfen

Zwischen Glandore...

...und...

...Glengarriff

Wahrscheinlich waren wir alle 4 gleich überrascht


Am Lough Avoul Little

Dito, am Beara-Ring

Der hat den Korkenzieher immer doppelt dabei

Mit Kind, Hund und Kegeln

Bei Cahermore am Beara-Ring

 

Im Dorf...

... Eyeries

Bei Lauragh, immer noch Beara-Ring

Vor Waterville, am Kerry-Ring

Auch in Irland ein grosses Problem: das Littering

Cliffs of Kerry

Ghaeltachten sind gälisch-sprachige Regionen in Irland

In Dingle auf der gleichnamigen Halbinsel

Auf dem Anstieg zum Conor-Pass: Blick zurück nach Dingle

In Kilrush

Black -and White-Pudding: eine Art Blut und Leberwurst mit Haferflocken und allerlei Kernen drin

Cliffs of Moher

Die allgemeine Windrichtung aus Südwest wird hier deutlich angezeig

Karstgebiet ...

...im Burren Nationalpark

Bei Bauern erhalten wir nicht immer die schlechtesten Plätze

Und wieviel würde dein Menü kosten?

In Galway

In der Kathedrale in Galway

The Docks, immer noch Galway

Sehr oft zu sehen: eine Kirchenruine mit umgebendem Friedhof

Den Köbeli vom letzten Post gibt es auch westlich von Westport, und er ist ein Schwarzkehlchen

Kurz vor Achill-Island

Auf Achill-Island wird viel Torf zum Heizen abgebaut

Kennzeichnung der Tiere mit Farbcode des Besitzers. Für einen farbenfrohen Pullover

Doogort Beach auf Achill-Island

Die Rhododendren beginnen überall zu blühen; daneben Stechginster

Blick vom...

...megalithischen Grab auf Achill-Island

Rossnowlagh-Beach nördlich von Ballyshannon

Typisch irisches Wetter...

...daher flüchten wir ins Düngerlager

Derry Guildhall Rathaus

Auf der breiten Stadtmauer...

...um den alten Stadtkern von Derry

Dunluce Castle Ruine.... Wir warten auf besseres Wetter

 




















































1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wie gehts? We met you both briefly near Melrose in the Scottish Borders on Tuesday 18/6/24. Our small cycling group were fixing my friends bike, and you stopped to help. You said your blog address so I had a look and wow! Your adventures are fabulous! You do have a lot of baggage on your bikes though, I wish you both bon voyage! Best wishes Graeme

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