Von Arcos de la Frontera -> Porto 20.01.2024 bis 23.02.2024

Ab Arcos de la Frontera fahren wir nordwärts durch die Ebene des Rio Guadalquivier und lassen Sevilla rechts liegen; dafür besichtigen wir das interessante Solarwärmekraftwerk nordwestlich von Sanlùcar la Mayor. Hier bündeln viele Spiegel die Sonnenstrahlen auf eine kleine Fläche eines hohen Turms, wo Wasserdampf erzeugt und dann in einer Dampfturbine zu elektrischer Energie umgewandelt wird (s.Wikipedia). 
Durch grüne, hügelige Landschaft, mit hauptsächlich Viehwirtschaft, erreichen wir Nerva und Minas de Riotinto mit dem riesigen Kupfertagebau.
In der Sierra de Aracena besuchen wir die sehenswerte Gruta de las Maravillas (Grotte der Wunder) in Aracena. Bis Salamanca ist die alte Handels- und Pilgerroute «Via de la Plata» richtungsweisend. Sie führt uns durch Zafra, Almendralejo, Merida, Cáceres, den Naturpark Monfragüe, Plasencia und Béjar (ca. 1000müM), wo wir wieder eine dreitägige Schlechtwetterpause (sehr viel Regen, auch Graupel und kühlen 5…7°C) einlegen. Südlich von Merida werden wieder vermehrt Wein und Oliven angebaut. Die Stadt Merida ist bekannt für viele, gut erhaltene römische Bauwerke, für Fahrradwartung* und Paketversand**, hää??? Auch die schönen Altstädte von Cáceres und Salamanca besichtigen wir.
Ab Salamanca kurbeln wir wieder westwärts in Richtung Portugal. Auch hier gibt es sehr viel Weideflächen, die mit Steineichen bestanden sind. Die letzte Nacht vor der Grenze soll uns in Erinnerung bleiben: Nach einem verregneten Tag schlagen wir unser Nachtlager am Ufer eines kleinen Flusses auf, da wir wieder mal Schwierigkeiten haben, einen passenden Schlafplatz zu finden. Obwohl die Wetterprognose keinen weiteren Regen mehr vorhersagt, schüttet es am Abend noch kräftig. Um 02:30 sehen wir, dass der schon hohe Wasserstand des Flusses um ca. 30 cm gestiegen ist. Wir beschliessen, unser Lager zu räumen und auf den höher gelegenen Parkplatz des geschlossenen Campingplatzes, direkt neben der Strasse, zu verlegen. Die Umzugsaktion dauert zwei Stunden. Gute Nacht zum Zweiten!
In Portugal wollen wir dem Fluss Douro bis nach Porto folgen. Im östlichen Teil verlaufen die Strassen aber nicht im Tal und wir überqueren höhenmeterträchtig Hügel um Hügel. Auch in Portugal gestaltet sich, für uns, die Suche nach geeigneten Schlafplätzen oft schwierig. Eines Abends fragen wir deshalb bei dem Weingut «Quinta de Guimaráes», ob es hier die Möglichkeit zum Zelten gäbe. Wir dürfen unter dem Vordach der «Casa de Piscina» (Pool-Haus) unser Zelt aufschlagen und müssen nur ein Entgelt für die warme Dusche zahlen. - Am Tag vor unserer Ankunft in Porto verlässt uns das schöne Wetter wieder und Katjas Übelkeit gipfelt in einem ordentlichen «Magen-Reset». Völlig durchnässt und kraftlos erreichen wir Porto. Dank der wieder einmal sehr schlechten Wettervorhersage beziehen wir das schöne, zentrale und gut ausgestattete «OPOrto Downtown New Studio».

*Fahrradwartung: muss eben mal sein, warum nicht in Merida auf dem Campingplatz?
**Paketversand: wir erhalten auf Garantie von Exped eine neue Downmat- Schlafmatte, die vierte auf dieser Reise, weil dieses Mal Christians Matte nach knapp einem Jahr schon wieder delaminiert hat. Die defekte Matte müssen wir zurücksenden.

 

 



Mehrfamilienhaus für Klapper-Piepse

Auf dem Gelände des Solarwärmekraftwerks gibt's auch Photovoltaikmodule, welche mit Spiegel "angespornt" werden

Stausee, nördlich von Aznalcóllar

Im Jahr 2016 wieder aktivierte Kupfermine von Minas de Riotinto

In der Sierra de Aracena

In Aracena

Gruta de...

...las Maravillas

Steineichen als Schattenspender für Vieh und Boden

In dieser Gegend verläuft der Jakobsweg oft auf der Strasse

Zwischen Aracena und Zafra

Hier haben wir rechtzeitig gelernt: Bittermandeln sollte man nicht zu viele essen.

So grosse PV-Anlagen haben wir noch nie gesehen; ca. 1.5 km x 1 km

Der Aquädukt San Lázaro steht, wie die Motive der folgenden 4 Bilder, in Mérida.

Der Acueducto de los Milagros wird von Klapper-Piepsen in Beschlag genommen

Römische Brücke über den Rio Guadiana

Das römische Theater steht gleich neben dem Amphi-Theater (im Bild nicht zu sehen)

In etlichen römischen Wohnhaus-Ruinen sind die Boden-Mosaike noch gut erhalten.

Die Blumenwiese vor unserem Zelt, vor Caceres

Viele Kraniche überwintern in Spanien

Sieht aus wie eine Elster und ist teils blau: die Blauelster. Sie kommt in Europa nur auf der Iberischen Halbinsel vor

In der Altstadt...

...von Cáceres

Im Naturpark Monfragüe...

...leben auch Mönchsgeier

Von Plasencia (430müM) führt die Via Verde de la Plata stetig ansteigend nach Bejar (ca. 1000müM)

In Bejar

Der Rio Tormes vor Salamanca

"Ich hätte gerne das Unterste in der Mitte"

Das Portal zur Kathedrale,...

...auf der Plaza Mayor...

...und das Jakobsmuschelhaus in Salamanca

Friedlicher Protest kurz vor der portugiesischen Grenze

Einfach schön...

...wenn da nicht die vielen steilen Höhenmeter wären. Douro-Tal

Nach Torre de Moncorvo

Bei Ribalonga

Rebberg mit Naturstein-Pfählen

Im Douro-Tal ist das Terrain für den Weinbau terassiert

Bahnhof in Pinhão mit schönen Kachel-Bildern

Camping auf der Quinta de Guimaráes

Die Angestellte Fernanda ermöglicht uns den Aufenthalt auf der Quinta

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