Von Istanbul -> Turda 09.02.2023 bis 02.04.2023

  Wir brauchen den 09. und 10.Februar, um ein weiteres Paket aus der Heimat von der Post abzuholen. Am 09. “reisen“ wir in den Stadtteil Saryer, zur Poststelle, wohin wir das Paket postlagernd schicken liessen. „Dieses Paket ist nicht hier, es ist in der Verzollungsstelle, und es gibt ein Problem. Ihr müsst dorthin gehen.“  Nach der zweistündigen Rückreise zu Murat ist es zu spät, um noch zur Verzollungsstelle zu fahren, da diese auch mindestens zwei Reisestunden in die entgegengesetzte Richtung entfernt ist. – Tags darauf, in der Verzollungsstelle, wird in unserer Anwesenheit das Paket geöffnet, ein Gegenstand daraus auf den Tisch gelegt und gefragt: „What’s that?“. „A camping-mattress“. Die drei Beamten schauen sich fragend an, diskutieren kurz, dann schreibt einer 370 auf ein Formular. Somit haben wir 370 Lira Zoll, Mehrwertsteuer oder was auch immer zu bezahlen (ca. 18.50 Euro) und können das Paket in Empfang nehmen. Es stellen sich uns folgende Fragen: „Warum wird wohl eine Zollerklärung ausgefüllt?“ und „Wo war denn nun das Problem?“.
Wegen der Erdbebenkatastrophe werden die Universitäts- und Schulferien um 14 Tage verlängert. Von den Studenten werden mit grosser Solidarität dringend benötigte Gegenstände gesammelt, und es reisen viele ins Erdbebengebiet, um zu helfen. Murat hilft, das Gesammelte in Lastwagen zu laden und staunt wieviel Ware so zusammenkommt.
Nachdem der 5 Tage dauernde Wintersturm vorüber ist, sehen wir uns 3 Tage lang Istanbul an. Dieses Städtchen hat schon einiges zu bieten!
Auf der von Murat empfohlenen Route verlassen wir Istanbul am 14.02.2023 Richtung Nordwesten, um zur bulgarischen Grenze bei Dereköy zu gelangen.
Nach dem Besuch von Nessebar, nördlich von Burgas, fahren wir der Schwarzmeerküste entlang bis fast zur rumänisch-bulgarischen Grenze. Um dem Donauradweg westwärts zu folgen, biegen wir in Schabla in Richtung Silistra ab. Zwischen Silistra und Tutrakan verläuft der Donauradweg (Eurovelo 6) über eine üble, lehmige und zum Teil sehr steile Erdpiste, die teils schon arg zugewachsen ist. Wir haben Glück, dass es nicht allzu nass ist und können unsere Fahrräder noch grad so alleine schieben.
Entlang der Donau sehen und hören wir ganz viele Fasane. Wir freuen uns, dass dies hier, in dieser wilden Natur, noch möglich ist. Nach einer Internet-Recherche kommt die Ernüchterung: Zucht-Fasane werden in rauhen Mengen ausgesetzt, um sie dann zu jagen.
Nachdem wir die schöne Donau-Stadt Ruse besucht haben, folgen wir weiterhin dem Donauradweg auf der bulgarischen Seite. In Widin gibt es die Burg Baba Vida zu besichtigen. Es soll die am besten erhaltene mittelalterliche Burg in Bulgarien sein; aber auch hier: man könnte noch mehr draus machen. Nach dem Grenzübertritt nach Serbien passieren wir das „Eiserne Tor“ und durchradeln das „Durchbruchtal“ der Donau, durch die südlichen Karpaten an der rumänischen Grenze. In Ram nehmen wir die kleine Fähre, um wieder an die, zu überquerende, rumänische Grenze zu gelangen. Die schrecklich respektlose und gefährliche Fahrweise vieler Rumänen, die wir schon auf Thassos kennengelernt haben, lässt uns am zweiten Tag in Rumänien zweifeln, ob wir weiter in diesem Land bleiben wollen. Aber da ist eben noch die Einladung, die wir in Samsun von Georgica und Cecilia erhalten haben, sie in Salciua zu besuchen. Die beiden betreiben seit Kurzem ein „Detox-Center“, eine Art Entgiftungs-Kureinrichtung. Sie haben aber sehr viel zu tun, und wir bleiben deshalb nur eine Nacht. Vor diesem Kurzbesuch besichtigen wir Hunedoara (Eisenmarkt) mit seiner tollen Burg und den unglaublichen Roma Palästen.
In Turda (Thorenburg) besuchen wir das ehemalige imposante Salzbergwerk, das zwischen 1690 und 1932 betrieben wurde.

Heute hat Murat für uns Abendessen gekocht

Die Feinverteilung der Waren erfolgt oft per Sackwagen

Riechst du es auch?

Von der Galati-Brücke wird geangelt

Die Beyazıt-Moschee...

...und das gegenüberliegende Tor zur Istanbul-Universität

Im Grand...

...Bazaar von Istanbul

In der Nuruosmaniye-Moschee

Sultan-Gräber im Sultan Ahmet Park

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Im Topkapi-Palast

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Auf dem Taksim Platz

Beim Dolmabahçe Palast

Bootstour auf dem Bosporus: Blick zur DolmabahçeMoschee


Uhrturm Galati Hafen

Blick von der Süleymaniye-Moschee

Wir bestellen 3 Gerichte und teilen brüderlich, wobei Katja natürlich nicht leer ausgeht

Zwischen Beypinar und Çukupinar

In den Stranza-Bergen gibt es viel Eichenwald

Frühlingsboten Ende Februar

In Nessebar...

Dito


...wimmelt es von byzantinischen Tempel-Ruinen

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...Silistra und Tutrakan

Freiheitsplatz...

...und Fussgängerzone im schönen Ruse

Felsenkloster Basarbovski bei Bassarbowo

Im Tal des Rusenski Lom Flusses

Vor Tsenovo

Seit langem geschlossene Geschäfte stehen in jedem Dorf, hier in Lozitsa

Donau bei Somovit

Mitte März ist es entlang der bulgarischen Donau schon frühlingshaft

Baba Vida Burg...

...in Vidin

Wasserkraftwerk "Eisernes Tor"

Der Zwerg und die schöne blaue Donau

Der Durchbruch

Burg Golubac

In Serbien ist das Müll-Problem wieder sehr augenfällig

Wir wissen es nicht: wild oder ausgesetzt

Autofähre von Ram nach Banatska Palanka

Im rumänischen Reşita wurden diese Lock's gebaut

In Rumänien öfter gesehen

Vor Hunedoara (Eisenmartk)

In Hunedoara

Die Burg Corvinilor

Dito

Im Ratssaal der Burg

Die pompösen...

...Roma Paläste...

...sollen innen angeblich leer sein. Nach Aussage eines Passanten. Zitat: "nothing inside"

Mandelbäume in Hunedoara

Hier wird Energie getankt (zum kochen)

Bei Buceş Vulcan

Österlicher Baumschmuck...

...gibt es auch in Rumänien

Von diesem Logenplatz können wir am Folgetag...

...den König sehen

In Sălciua...

...steht das Detox-Center...

...von Georgica und Cecilia

Im ehemaligen Salzbergwerk...

...von Turda

 

 

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