Wir brauchen den 09. und 10.Februar, um ein weiteres
Paket aus der Heimat von der Post abzuholen. Am 09. “reisen“ wir in den
Stadtteil Saryer, zur Poststelle, wohin wir das Paket postlagernd schicken
liessen. „Dieses Paket ist nicht hier, es ist in der Verzollungsstelle, und es
gibt ein Problem. Ihr müsst dorthin gehen.“
Nach der zweistündigen Rückreise zu Murat ist es zu spät, um noch zur
Verzollungsstelle zu fahren, da diese auch mindestens zwei Reisestunden in die
entgegengesetzte Richtung entfernt ist. – Tags darauf, in der Verzollungsstelle,
wird in unserer Anwesenheit das Paket geöffnet, ein Gegenstand daraus auf den
Tisch gelegt und gefragt: „What’s that?“. „A camping-mattress“. Die drei
Beamten schauen sich fragend an, diskutieren kurz, dann schreibt einer 370 auf
ein Formular. Somit haben wir 370 Lira Zoll, Mehrwertsteuer oder was auch immer
zu bezahlen (ca. 18.50 Euro) und können das Paket in Empfang nehmen. Es stellen
sich uns folgende Fragen: „Warum wird wohl eine Zollerklärung ausgefüllt?“ und „Wo
war denn nun das Problem?“.
Wegen der Erdbebenkatastrophe werden die Universitäts- und Schulferien um 14
Tage verlängert. Von den Studenten werden mit grosser Solidarität dringend
benötigte Gegenstände gesammelt, und es reisen viele ins Erdbebengebiet, um zu
helfen. Murat hilft, das Gesammelte in Lastwagen zu laden und staunt wieviel
Ware so zusammenkommt.
Nachdem der 5 Tage dauernde Wintersturm vorüber ist, sehen wir uns 3 Tage lang
Istanbul an. Dieses Städtchen hat schon einiges zu bieten!
Auf der von Murat empfohlenen Route verlassen wir Istanbul am 14.02.2023
Richtung Nordwesten, um zur bulgarischen Grenze bei Dereköy zu gelangen.
Nach dem Besuch von Nessebar, nördlich von Burgas, fahren wir der
Schwarzmeerküste entlang bis fast zur rumänisch-bulgarischen Grenze. Um dem
Donauradweg westwärts zu folgen, biegen wir in Schabla in Richtung Silistra ab.
Zwischen Silistra und Tutrakan verläuft der Donauradweg (Eurovelo 6) über eine
üble, lehmige und zum Teil sehr steile Erdpiste, die teils schon arg
zugewachsen ist. Wir haben Glück, dass es nicht allzu nass ist und können
unsere Fahrräder noch grad so alleine schieben.
Entlang der Donau sehen und hören wir ganz viele Fasane. Wir freuen uns, dass
dies hier, in dieser wilden Natur, noch möglich ist. Nach einer
Internet-Recherche kommt die Ernüchterung: Zucht-Fasane werden in rauhen Mengen
ausgesetzt, um sie dann zu jagen.
Nachdem wir die schöne Donau-Stadt Ruse besucht haben, folgen wir weiterhin dem
Donauradweg auf der bulgarischen Seite. In Widin gibt es die Burg Baba Vida zu
besichtigen. Es soll die am besten erhaltene mittelalterliche Burg in Bulgarien
sein; aber auch hier: man könnte noch mehr draus machen. Nach dem
Grenzübertritt nach Serbien passieren wir das „Eiserne Tor“ und durchradeln das
„Durchbruchtal“ der Donau, durch die südlichen Karpaten an der rumänischen
Grenze. In Ram nehmen wir die kleine Fähre, um wieder an die, zu überquerende,
rumänische Grenze zu gelangen. Die schrecklich respektlose und gefährliche
Fahrweise vieler Rumänen, die wir schon auf Thassos kennengelernt haben, lässt
uns am zweiten Tag in Rumänien zweifeln, ob wir weiter in diesem Land bleiben
wollen. Aber da ist eben noch die Einladung, die wir in Samsun von Georgica und
Cecilia erhalten haben, sie in Salciua zu besuchen. Die beiden betreiben seit Kurzem
ein „Detox-Center“, eine Art Entgiftungs-Kureinrichtung. Sie haben aber sehr
viel zu tun, und wir bleiben deshalb nur eine Nacht. Vor diesem Kurzbesuch
besichtigen wir Hunedoara (Eisenmarkt) mit seiner tollen Burg und den
unglaublichen Roma Palästen.
In Turda (Thorenburg) besuchen wir das ehemalige imposante Salzbergwerk, das
zwischen 1690 und 1932 betrieben wurde.
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Heute hat Murat für uns Abendessen gekocht
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Die Feinverteilung der Waren erfolgt oft per Sackwagen
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Riechst du es auch?
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Von der Galati-Brücke wird geangelt
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Die Beyazıt-Moschee... |
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...und das gegenüberliegende Tor zur Istanbul-Universität
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Im Grand...
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...Bazaar von Istanbul
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In der Nuruosmaniye-Moschee |
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Sultan-Gräber im Sultan Ahmet Park |
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Die berühmte Haiga Sophia "jetzt wieder Moschee"
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Auf dem Gelände des Topkapi-Palastes
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Im Topkapi-Palast
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Ausgebüxte Halsbandsittiche verbreiten sich immer mehr
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Auf dem Taksim Platz
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Beim Dolmabahçe Palast |
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Bootstour auf dem Bosporus: Blick zur DolmabahçeMoschee |
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Uhrturm Galati Hafen |
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Blick von der Süleymaniye-Moschee |
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Wir bestellen 3 Gerichte und teilen brüderlich, wobei Katja natürlich nicht leer ausgeht
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Zwischen Beypinar und Çukupinar
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In den Stranza-Bergen gibt es viel Eichenwald
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Frühlingsboten Ende Februar
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In Nessebar...
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Dito |
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...wimmelt es von byzantinischen Tempel-Ruinen
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Warnung: Dies ist der Eurovelo 6 zwischen ...
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...Silistra und Tutrakan
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Freiheitsplatz...
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...und Fussgängerzone im schönen Ruse
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Felsenkloster Basarbovski bei Bassarbowo
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Im Tal des Rusenski Lom Flusses
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Vor Tsenovo |
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Seit langem geschlossene Geschäfte stehen in jedem Dorf, hier in Lozitsa
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Donau bei Somovit
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Mitte März ist es entlang der bulgarischen Donau schon frühlingshaft
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Baba Vida Burg... |
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...in Vidin
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Wasserkraftwerk "Eisernes Tor"
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Der Zwerg und die schöne blaue Donau
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Der Durchbruch
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Burg Golubac
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In Serbien ist das Müll-Problem wieder sehr augenfällig
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Wir wissen es nicht: wild oder ausgesetzt
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Autofähre von Ram nach Banatska Palanka
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Im rumänischen Reşita wurden diese Lock's gebaut |
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In Rumänien öfter gesehen
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Vor Hunedoara (Eisenmartk)
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In Hunedoara
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Die Burg Corvinilor
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Dito |
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Im Ratssaal der Burg
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Die pompösen...
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...Roma Paläste...
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...sollen innen angeblich leer sein. Nach Aussage eines Passanten. Zitat: "nothing inside"
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Mandelbäume in Hunedoara
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Hier wird Energie getankt (zum kochen)
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Bei Buceş Vulcan |
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Österlicher Baumschmuck...
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...gibt es auch in Rumänien
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Von diesem Logenplatz können wir am Folgetag...
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...den König sehen
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In Sălciua... |
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...steht das Detox-Center...
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...von Georgica und Cecilia
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Im ehemaligen Salzbergwerk...
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...von Turda
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